EIN LEBEN VOR DER KAMERA – UND AM STEUER. SCHAUSPIELER CONSTANTIN VON JASCHEROFF IM GESPRÄCH. Sein schauspielerisches Talent wurde Constantin von Jascheroff bereits in die Wiege gelegt. Seine Großeltern und seine Eltern waren bekannte Schauspieler – seine Großmutter sogar ein DDR-Star. Oft war er bei Theaterproben seiner Eltern dabei. Sein Vater ist seit über 30 Jahren die deutsche Stimme von Mickey Mouse und so stand Constantin schon als Zehnjähriger als Stimme von Anakin Skywalker in Star Wars am Mikrofon. Daher ist es nur konsequent, dass der Sohn von Mario und Juana-Maria ebenso in die schauspielerischen Fußstapfen tritt und intensiv an seiner Karriere feilt. Constantin, blickt man auf deine bisherigen Engagements zurück, dann ist die Liste ellenlang. Als Schauspieler und Synchronsprecher hast du dir in Deutschland einen Namen gemacht. Welche 2 Rollen haben dir am meisten Spaß bereitet? Ganz oben auf meiner Liste steht mein neuestes Werk „Haps“. Dieses Gangsterepos holt Hollywood direkt nach Deutschland. Die Filmmusik stammt von Snoop Dogg und das Gesamtpaket – von der Story über die Schauspieler bis hin zum Set – harmoniert perfekt. In meiner Rolle als Alex legte ich mein gesamtes schauspielerisches Talent aufs Tableau, um die Entwicklung des Charakters authentisch darzustellen. Ich bin bis an meine Grenzen gegangen – und darüber hinaus. Ein Projekt, auf das ich besonders stolz bin. Spannend war für mich auch, zum ersten Mal direkt mit meinem Vater vor der Kamera zu stehen. So denke ich, dass die Vertrautheit, die mich mit ihm verbindet, den Szenen anzumerken ist. Was war Nummer 2? In der Serie „Spy City“ aus den 2020ern hatte ich das Privileg, an der Seite des britischen Schauspielers Dominic Cooper zu arbeiten. Diese internationale Produktion fand in Prag statt und wurde komplett in Englisch umgesetzt. Das Setting von „Spy City“ liegt im Berlin der 1960er Jahre und handelt von Spionage zwischen Ost und West, Geheimagenten und potenziellen Überläufern. Für mich war das historische Ambiente ein Highlight, wobei besonders die Requisiten – vor allem die Autos – beeindruckend waren. Jede Menge Spaß habe ich am Synchronisieren von Filmen und Serien – so zum Beispiel als Archie in „Riverdale“ oder in der Serie „Grease“. Wenn meine Drehzeiten es zulassen, stehe ich im Studio am Mikrofon. Gab es in deiner Karriere einen Film, bei dem du ein sehr außergewöhnliches Auto zu fahren hattest? Vielleicht einen seltenen Sportwagen? Das zwar nicht, aber ein unvergessliches Erlebnis war das Fahren eines alten Kriegsfahrzeugs aus dem Ersten Weltkrieg. Mit 6 Rädern, 3 Achsen und 5 Pedalen – darunter 2 Kupplungen, 2 Gaspedale und eine Bremse – war jeder Gangwechsel eine körperliche Herausforderung. Ich würde jedoch lieber erneut als Stunt von der Berliner Monbijoubrücke in die Spree springen und von unseren Profis „gerettet“ werden, als dieses Fahrzeug nochmals zu steuern. Aber vielleicht wird ja mal ein James-Dean-Film gedreht – das wäre eine Traumrolle mit einem Traum Porsche für mich. 911 GT3 mit Touring-Paket: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 12,9 l/100 km (WLTP); CO₂-Emissionen kombiniert: 293 – 292 g/km (WLTP); Stand 10/2023 TRÄUME UND TRÄUMER 55
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